Neustadt an der Weinstraße,

Langzeitausbildung 2018

Gemeinsam Großes bewegen! Über 50 Helferinnen und Helfer des THW Landau übten während der Langzeitausbildung 2018 ein ganzes Wochenende lang das Zusammenspiel ihrer Einheiten bei einer angenommenen Großschadenslage. Die 14-stündige Kernübung verlangte nicht nur den Fähigkeiten, sondern auch der Ausdauer der eingesetzten Kräfte einiges ab.

Bereits kurz nach 15:00 Uhr setzte sich am Freitagmittag eine Kolonne aus 10 Fahrzeugen und zugehörigen Anhängern in Bewegung. Die erste Ausbildungseinheit des Wochenendes galt damit speziell den Kraftfahrern des Ortsverbands: Der Marsch als geschlossener Verband in der Kolonne. Wie zu erwarten, konnten die meisten Verkehrsteilnehmer nichts mit der Beflaggung des Verbandes anfangen und in einigen engen südpfälzer Ortschaften hatten die Kraftfahrer mit ihren großen Gespannen viel zu tun.

Nach dem Eintreffen auf dem THW-Übungsgelände in Lachen-Speyerdorf begannen die verschiedenen Einheiten mit dem Einrichten auf dem Gelände. Während schon die Schlafgelegenheiten in der Fahrzeughalle vorbereitet wurden, richtete der Trupp Log-V seinen Logistikstützpunkt ein und begann mit dem Zubereiten des Abendessens. Die Helfer des Technischen Zuges richteten bis spät in die Nacht den Zuschnittplatz für das Rüstholz, aus dem am kommenden Tag ein Abstützsystem entstehen sollte.

Am darauffolgenden Morgen begann um 06:00 Uhr die Übung "Grantiger Keiler", welche bis in die Abendstunden die Kräfte der eingesetzten THW-Helferinnen und Helfer forderte. Während sich die Fachgruppe Ortung mit Technik und den Rettungshunde-Teams mit der Suche nach vermissten und eingeschlossenen Personen beschäftigte, kümmerten sich die Kräfte der beiden Bergungsgruppen nach und nach um die Abarbeitung der verschiedenen Schadensstellen. Schaffen von Zugangsöffnungen mittels Aufbrechhammer, Brennschneidgerät und Betonkettensäge, teilweise unter Atemschutz. Retten aus Höhen und Tiefen. Aussteifen beschädigter Gebäudestrukturen und viele weitere Themen waren gefordert. Und gleichzeitig wurde ein 10 Meter hoher Stützbock an der Rückseite des Gebäudes errichtet. Bei den hochsommerlichen Temperaturen eine wirkliche Herausforderung.

Gleichzeitig übte sich die Fachgruppe Führung & Kommunikation, neben der Unterstützung der laufenden Übung, in der Fernmeldetechnik: Mit dem neuen Fernmelde-Kraftwagen (FmKW) wurde das Errichten und Betreiben eines großflächigen Feldkabelnetzes geprobt.

Für die Fachgruppe Logistik-Verpflegung ergab sich eine ungewöhnliche Zusatzaufgabe: Neben der üblichen Verpflegung mit Frühstück, Mittagessen, Kuchen und Abendessen war ein Filmteam zu Gast, das die Arbeit des Fachhelfers Alexander Jung und seiner Kameradinnen und Kameraden dokumentierte. So mussten sie manche Tätigkeiten mehrfach durchführen, bis alles "im Kasten" war.

Mit dem Erreichen der Übungsziele konnten am Abend an den Stationen der Rückbau begonnen werden. Der anstrengende Tag endete mit der Nachbesprechung der Übung, während der Grill schon das Abendessen bereit hielt.

Nach dem Rückbau der eingesetzten Ausstattung und der Rückfahrt nach Landau konnte das Wochenende am Sonntagmittag erfolgreich abgeschlossen werden.


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