Landau, 16.11.2019, von A. Knöpfler

Mentorenausbildung am 16.11.2019 beim OV Landau

Heute fand beim OV Landau für den gesamten Regionalbereich Neustadt/Weinstraße eine Mentorenausbildung im Themenbereich „Abstützen/Aussteifen“ statt.

Ziel dieser Veranstaltung war, die Teilnehmer in einer Kernkompetenz des Technischen Hilfswerks zu schulen: dem Sichern beschädigter Strukturen, wie beispielweise Gebäude nach Explosionen oder dem Anprall von Fahrzeugen.

Die geschulten Mentoren fungieren hierbei als Multiplikatoren, um das neu erlernte Wissen in Ausbildungen in den eigenen Ortsverbänden weiter zu vermitteln.

Begonnen wurde mit einer kurzen theoretischen Hinführung zum Thema. Hierbei wurde eine für den Einsatz entwickelte Handreichung vorgestellt, die den Helfern das Anzeichnen  der benötigten Hölzer zum Bau von einfachen Stützböcken und Sprengwerken erleichtern soll.

Hauptbestandteil der Ausbildung war jedoch die praktische Umsetzung. Nach einer Vorstellung der verschiedenen vorhandenen Werkzeuge, wie beispielsweise der zum ASH (Abstützsystem Holz) des OV Germersheim gehörigen Zimmerei-Handkreissäge und Zimmerei-Kettensäge oder einer etwas kleineren Schwertsäge, welche im OV Landau vorhanden ist, wurden die Einzelteile für zwei ca. 5 m hohe Stützböcke angezeichnet und zugesägt.

Anschließend erfolgte der Zusammen- und Aufbau der passgenau geschnittenen Teile am Übungsturm. In der verbleibenden Zeit bis zur Mittagspause wurde noch getestet, welche der beiden Verbindungsvarianten für die sogenannten Knaggen die stabilere ist: Verschraubung mittels zweier durchgehender Gewindestangen oder das Vernageln mittels Mehrschichtplatten.

Nach dem Mittagessen wurden die Maße für ein sogenanntes Sprengwerk gemessen und festgelegt. Ein Sprengwerk kommt immer dann zum Einsatz, wenn ein angeschlagenes Gebäude gegen ein anderes Bauwerk abgestützt werden muss. Hierbei leistete das entwickelte Formblatt samt zugehöriger Tabelle sehr gute Dienste. Wie bereits am Vormittag, wurden die notwendigen Balken angezeichnet und zugesägt. Zusätzlich wurde vermittelt, wie auf einfache Weise die zum Aufbau notwendigen Holzkeile zugesägt werden können.

Alle vorbereiteten Einzelteile wurden nach Plan zusammengebaut und das Sprengwerk nach und nach an seinem vorgesehenen Platz aufgebaut. Aufgrund der guten Vorarbeit, dem präzisen Anzeichnen und Zusägen, haben alle Komponenten sehr gut zueinandergepasst.

Alles in Allem eine sehr gelungene Ausbildung, in der eine wichtige Kernkompetenz des THW in Theorie und vor allem Praxis geschult wurde.

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