BAB 65, 12.03.2013, von S.Silbernagel

VU mit Gebäudeschaden, Raststätte SÜW

Schon die Alarmierung erschien den Helfern der Schnell-Einsatz-Gruppe des THW Landau am heutigen Abend fragwürdig: Eine Eigentumssicherung an der Autobahnraststätte "Südliche Weinstraße" war bisher nicht vorgekommen.

Nachdem die ersten Helfer mit dem GW-ES über die völlig vereiste Autobahn 65 an der Einsatzstellen angekommen waren schienen sich ihre Zweifel zu bestätigen: Aus bisher ungeklärter Ursache war ein Sattelzug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen gekommen und mit großer Restgeschwindigkeit in das Gebäude der Raststätte gefahren. Beim Eintreffen der THW-Helfer war bereits eine Fachfirma mit der Bergung des verunfallten LKW beschäftigt. Aufgrund des nicht erwarteten Umfangs der Schadensstelle wurde von der ersten Führungskraft vor Ort direkt der Gerätekraftwagen 1 (GKW 1) der ersten Bergungsgruppe nachgefordert. Während anschließenden Erkundung stellte sich schnell heraus, dass die Gebäudestruktur der Raststätte massiv Schaden genommen hatte. Daher wurde umgehend die Baufachberaterin des THW Landau nachalarmiert. Bis zu ihrem Eintreffen sperrten die Helfer nach Rücksprache mit dem Eigentümer den Bereich, sicherten ihn ab und unterstützten die Betroffenen bei der Schadensbegutachtung. Gleichzeitig richteten weitere Helfer in der Unterkunft des THW Landau zusätzliche Holzrahmen und OSB-Platten, da die auf dem GW-ES mitgeführten Mengen für diesen Einsatz nicht ausreichend waren. Das zusätzliche Holz wurde auf dem Tiefladeanhänger des THW Landau Richtung Edenkoben geschickt.
Nachdem die Baufachberaterin vor Ort die schadhaften Gebäudestrukturen begutachtet hatte kam sie zum gleichen Ergebnis wie die Ersterkunder: Die Tragstruktur des Gebäudes war stark beeinträchtigt und nicht mehr sicher. Abstützmaßnahmen waren aufgrund der Gebäudebauweise allerdings nur schwierig möglich und der Aufwand der Zerstörung nicht mehr entsprechend. Die Raststätte und die benachbarte Tankstelle wurden daraufhin ausser Betrieb genommen und von den Versorgungsleitungen getrennt. Nachdem die Bergung des LKWs abgeschlossen war räumten die THWler die Trümmer mit Hilfe der Seilwinde des GKW1 zur Seite, entfernten weitere unsichere Trümmerteile und sicherten die beschädigte Gebäudewand letztendlich mit Rahmenhölzern und OSB-Platten ab.

Eingesetzte Helfer: 14 Helfer/-innen
Eingesetzte Fahrzeuge: MTW Zgtrp, GW-ES, GKW 1, BelKW + Tieflader
Einsatzdauer: 19:50 – 01:00 Uhr


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