Mit Hilfe eines einfachen Versuchsaufbaues konnten verschiedene Bewegungsszenarien durchgespielt werden. Neben dem Aufbau des ESS und der Einrichtung der Software lag das Hauptaugenmerk auf dem gedanklichen Transfer zwischen den Grafiken in der Analysesoftware und den getätigten Veränderungen am Versuchsaufbau. Zusätzlich wurden die Umstationierung, das heißt die Verlegung des Tachymeterstandpunktes, sowie das Anlegen sogenannter Messprofile zur besseren Interpretation von Bewegungsrichtungen geübt.
Durch eine einfache Versuchsanordnung konnte das Versagen eines Bauteils vom unbelasteten Zustand bis hin zum Bruch der Konstruktion simuliert werden. Den ESS-Helfern sollte hierdurch der typische Bewegungsverlauf einer solchen Bruchkurve vor Augen geführt werden, um im Einsatzfall diese zu erkennen.
Abgeschlossen wurde die Übung durch eine Simulation, bei der die Helfer den Versuchsaufbau nicht sehen konnten, sondern anhand der gemessenen geometrischen Veränderungen auf das Versuchsszenario schließen mussten – eine wirklich nicht sehr einfache Aufgabe, die viel Übung und Erfahrung erfordert.