Aufgabe des ESS-Trupps war das Monitoring einer großen, aus Betonfertigteilen bestehenden Fassade, in deren unmittelbarem Umfeld eine Drehleiter und weitere Feuerwehrfahrzeuge platziert waren. Mit Hilfe der Drehleiter konnten mehrere Messprismen unter Atemschutz am Gebäude befestigt werden. Zusätzlich wurden weitere reflektorlos gemessene Punkte in den Messablauf eingefügt. Mögliche, die Einsatzkräfte gefährdende Bewegungen der Fassade, konnten so in Echtzeit beobachtet werden und ggf. frühzeitig eine Warnung ausgesprochen bzw. eine Evakuierung durchgeführt werden. Im Lauf des Einsatzes konnten mit Fortschritt der Löscharbeiten lediglich kleine Bewegungen in Richtung des Gebäudeinneren detektiert werden. Nachdem nur noch kleinere Brandherde im Gebäude und keine nennenswerten Bewegungen der Fassade beobachtet werden konnten, wurde der ESS-Einsatz beendet.
Die Löscharbeiten wurden u. a. durch die Aufnahmen mit einer Drohnen-getragenen Wärmebildkamera der Werksfeuerwehr von Evonik koordiniert. Hierdurch konnten einzelne Bereiche, in denen noch deutliche Wärmeentwicklung zu erkennen war, identifiziert und punktgenau gelöscht werden.
Zusätzlich zu unserer Technischen Beraterin (TeBe) Bau Kirstin Voland, die über den gesamten Einsatzzeitraum die Auswertung des ESS überwachte, war der TeBe Bau des OV Frankenthal an der Einsatzstelle. Für den ESS-Trupp endete der Einsatz nach Rückfahrt nach Landau, dem Reinigen und Laden der Ausrüstung gegen 08:00.
Das im OV Landau vorhandene Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) finden sie hier.
Wir danken den beteiligten Organisationen der „Blaulichtfamilie“ für die sehr gute und kooperative Zusammenarbeit!
Eingesetzte Helfer: 9 Helfer im Einsatz, 2 LuK OV
Eingesetztes Fahrzeug: MTW O
Einsatzdauer: 00:40 Uhr bis 08:00 Uhr
Ebenfalls im Einsatz: Feuerwehr Worms, Feuerwehr Frankenthal, Feuerwehr Alzey, Feuerwehr Speyer, Feuerwehr Ludwigshafen, Werksfeuerwehr Evonik, THW-OV Worms, THW-OV Frankenthal, DRK Worms, Schutzpolizei
