Vor Ort verschaffte sich der Fachberater des THW zusammen mit der ebenfalls alarmierten Freiwilligen Feuerwehr Landau und dem Umweltamt der Stadt Landau einen Überblick über die Situation. Nach Rücksprache mit Experten musste davon ausgegangen werden, dass der Weiher aufgrund bisher unbekannter Gründe "umgekippt" war und der dadurch entstandene Sauerstoffmangel Grund für den Tod der Fische war.
Um die restlichen Fische zu retten wurde entschieden, dem Gewässer über eine Belüftung wieder mehr Sauerstoff zuzuführen. Dafür wird mittels Pumpen Wasser entnommen und über Strahlrohre in hohem Bogen wieder dem Gewässer zugeführt. Aufgrund der anstehenden Arbeiten mit dem Einsammeln der Tierkadaver, dem Umwälzen des Wasser mittels Tauchpumpen und dem Aufbau von Beleuchtung wurde die SEG des THW Landau mit einem Schlauchboot und die DLRG Landau nachalarmiert. Bei der Entsorgung der Tierkadaver unterstützte die Firma Gerach mit einem angelieferten Container. Gleichzeitig wurde von einer Fachfirma ein Spezialpräparat von gebundenem Sauerstoff auf den Weg nach Landau geschickt, welches kurz nach 04:00 Uhr von THW und DLRG unter Anleitung mittels der Boote in den Weiher eingebracht wurde.
Während des gesamten Einsatzes wurden durch einen Trinkwasserlaboranten des THW Landau Proben genommen um den Sauerstoffgehalt und den Ph-Wert zu messen.
Gegen 6:30 Uhr konnten die Maßnahmen mit Erfolg eingestellt werden und die Einsatzkräfte begannen mit dem Rückbau und der anschließenden Säuberung der eingesetzten Gerätschaften.
Eingesetzte Fahrzeuge: MTW ZTr + Anh LiMa I, GW, GKW I + NEA 60, LKW Lbw, FmKW, MTW OV, Schlauchboot
Eingesetzte Helfer/innen: 12 im Einsatz, 1 LuK OV, 0 Bereitschaft UK
Einsatzdauer: 26.08., 20:19 Uhr bis 27.09., 9:00 Uhr
Ebenfalls im Einsatz: Umweltamt Stadt Landau, Feuerwehr Landau, DLRG Landau